Abstrakt
Ein seltener Fall eines unerwarteten aortopulmonalen Fensters
Luisa Carini, Maria Sole Cantarano, Manuela Lombardi, Stefano Congiu, Paolo de Siena und Federico BizzarriHintergrund: Das aortopulmonale Fenster ist eine seltene Herzerkrankung, die bei 0,1 bis 0,2 % der Patienten mit angeborenen Herzfehlern auftritt und auf eine unvollständige Entwicklung des konotrunkalen Septums zurückzuführen ist. In der Hälfte der Fälle sind aortopulmonale Fenster mit anderen Anomalien verbunden. Diese Erkrankung kann allein oder in Verbindung mit anderen Herzfehlern auftreten, wie z. B.: Fallot-Tetralogie, Pulmonalatresie, Vorhofseptumdefekt, unterbrochener Aortenbogen, Truncus arteriosus, offener Ductus arteriosus. 50 % der Patienten haben normalerweise keine anderen Herzfehler. Bei Babys mit einem Loch zwischen der Aorta und der Lungenarterie fließt Blut aus der Aorta in die Lungenarterie, wodurch zu viel Blut in die Lunge fließt. Dies führt zu hohem Blutdruck in der Lunge (ein Zustand, der als pulmonale Hypertonie bezeichnet wird) und Herzinsuffizienz. Zu den Symptomen können gehören: Wachstumsverzögerung, Reizbarkeit, Herzrasen, Herzinsuffizienz, Lungeninfektionen. Fall: Wir beschreiben einen Fall eines aortopulmonalen Fensters, das zufällig während einer Operation an einem unterbrochenen Aortenbogen Typ A entdeckt und ohne Komplikationen repariert wurde. Schlussfolgerungen: In unserem Fall wurde die Anomalie erst bei der Thorakotomie diagnostiziert, aber die Anatomie erlaubte es dem Chirurgen, das Fenster zu schließen.