Abstrakt

Bikuspide Aortenklappen und TAVI: immer noch ein Ausschlusskriterium? Stand der Technik und offene Fragen

P Spatuzza, N Ruparelia & A Latib

Die bikuspide Aortenklappe (BAV) ist die häufigste angeborene Klappenerkrankung und tritt bei etwa 22 % aller Patienten mit symptomatischer schwerer Aortenstenose auf, bei denen ein hohes Operationsrisiko besteht. Während die BAV in der Vergangenheit als relative Kontraindikation für die transkatheterale Aortenklappenimplantation galt, haben technische Verbesserungen sowie größeres Vertrauen und mehr Erfahrung des Operateurs zu einer erhöhten Anzahl perkutaner Klappenimplantationen bei dieser Patientengruppe geführt. Es bestehen weiterhin Unsicherheiten, aber Daten aus der Literatur deuten darauf hin, dass der Eingriff im Rahmen der BAV sicher durchgeführt werden kann und die Ergebnisse mit denen von Patienten mit trikuspider Aortenklappe vergleichbar sind, allerdings auf Kosten einer höheren Rate kurzfristiger Komplikationen und einer postprozeduralen Aorteninsuffizienz.

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