Abstrakt

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Was sollten Kardiologen sonst noch wissen?

Marianne Shahsuvaryan

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit nach wie vor die häufigste Todesursache. Mehr als 17 Millionen Menschen sterben jährlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD). Daher hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 22. September 2016 eine neue Initiative gestartet, um die globale Bedrohung durch CVD, darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle, zu bekämpfen. In letzter Zeit wurde der Mikrovaskulatur der Netzhaut und ihrer Visualisierung bei Patienten mit CVD besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Netzhaut ist der einzige Ort im gesamten menschlichen Organismus, an dem bei lebenden Menschen Gefäße sichtbar sind, die frühe Veränderungen in anderen Organen widerspiegeln. Unter Berücksichtigung des Vorgenannten glauben wir, dass sich Kardiologen des wertvollen diagnostischen Potenzials der Netzhautuntersuchung bewusst sein sollten, da sie im Vergleich zur Beurteilung des CVD-Risikos durch Koronarangiographie dabei helfen könnte, frühe Krankheitsstadien zu erkennen.

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