Abstrakt

Klinische Überlegungen zur Verwendung von Aspirin bei hospitalisierten COVID-19-Patienten

Adrienne Walker, Xiaoming Jia, Waleed Kayani

Die neue Pandemie der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) hat weltweit zu erheblicher Morbidität und Mortalität geführt, mit thromboembolischen Komplikationen, die zu schweren Multiorganversagen führen können. Aspirin ist eine vielversprechende therapeutische Option zur Verringerung von COVID-19-bedingten Thrombosen und der Sterblichkeit im Krankenhaus. Angesichts der verfügbaren Daten ist die Einnahme von Aspirin bei hospitalisierten COVID-19-Patienten mit einer geringeren Sterblichkeit im Krankenhaus verbunden, insbesondere bei älteren Menschen oder Patienten mit vorbestehender koronarer Herzkrankheit. Es besteht jedoch Bedarf an weiteren Daten bezüglich Dosierung, Zeitpunkt und Dauer der Therapie. Diese Übersicht fasst die vorhandenen Daten zum Zusammenhang zwischen der Einnahme von Aspirin bei hospitalisierten COVID-19-Patienten und der Sterblichkeit im Krankenhaus zusammen. Insgesamt deuten die neuesten Beobachtungsstudien, randomisierten kontrollierten Studien und Metaanalysen darauf hin, dass die Verabreichung von Aspirin bei hospitalisierten mittelschweren bis schweren COVID-19-Patienten eine schützende Wirkung hat. Weitere Daten werden erforderlich sein, um die ideale Dosierung und den idealen Zeitrahmen für die Verabreichung dieses Medikaments in diesem klinischen Kontext zu bestimmen.

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