Abstrakt
Klinisch-epidemiologisches Profil angeborener und erworbener Herzerkrankungen in einem Privatkrankenhaus
Gustavo Foronda, Vanessa Ferreira Amorim de Melo, Renata Fogarolli, Carlos Eduardo Tossuniam, Santiago Raul ArrietaZiel: Charakterisierung des klinisch-epidemiologischen Profils von Kindern mit Herzerkrankungen (angeborene, erworbene und Arrhythmien), durchgeführt von der pädiatrischen Kardiologiegruppe eines privaten Allgemeinkrankenhauses von Januar 2016 bis März 2020.
Methode: Retrospektive longitudinale Beobachtungsinterferenzstudie mit quantitativem Design, durchgeführt in einem privaten Krankenhaus. Insgesamt wurden 502 Patienten nach den folgenden Einschlusskriterien ausgewählt: Patienten mit angeborenen Herzfehlern, erworbenen Herzfehlern und Arrhythmien, alle behandelt von der pädiatrischen Kardiomyopathiegruppe. Die beschreibende Analyse der absoluten und relativen Häufigkeiten wurde in Tabellen und Grafiken dargestellt.
Ergebnisse: Von den 502 in die Studie einbezogenen Patienten hatten 86,5 % einen angeborenen Herzfehler, 7,7 % einen erworbenen Herzfehler und 5,8 % Herzrhythmusstörungen. 50,2 % waren weiblich, 49,6 % männlich und 0,2 % waren bisher nicht definiert. In 19,3 % der Fälle trat eine Frühgeburt auf, in 31,2 % lagen Syndrome vor und in 34,7 % assoziierte Komorbiditäten. Insgesamt wurden 530 Eingriffe durchgeführt, davon 77 % Operationen, 18,5 % hämodynamische Eingriffe und 4,5 % Hybrideingriffe. Zur Kategorisierung der Operationen wurde ein Risiko-Score namens RACHS-1 (adjustiertes Risiko für Operation und angeborenen Herzfehler) verwendet. Dabei überwog die Kategorie 3 (38,4 %), gefolgt von Kategorie 2 (28,6 %), Kategorie 1 (18,2 %), Kategorie 4 (9,6 %) und Kategorie 6 (5,2 %).
Schlussfolgerung: Die Komplexität des Profils der festgestellten Herzerkrankungen unterstreicht, dass zur Behandlung dieser Patienten Maßnahmen für einen integrierten Ansatz verschiedener Fachrichtungen und Fachkräfte erforderlich sind.