Abstrakt
Umfassende Diagnostik und Prognose bei kardialer Sarkoidose mit atrioventrikulärem Block: Bedeutung der kardialen Magnetresonanztomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
Ki Hong Lee und Jeong Gwan ChoEine 56-jährige Frau klagte seit einem Monat über Brustbeschwerden und Dyspnoe bei Belastung. Bei ihr war durch eine endobronchiale Ultraschalluntersuchung eine mediastinale Lymphknotensarkoidose diagnostiziert worden. Das Elektrokardiogramm bei der Untersuchung zeigte einen sequentiellen atrioventrikulären Block ersten und zweiten Grades von 2:1. Weitere Bildgebungsstudien mit Gadolinium-verstärktem kardialen Magnetresonanzbild und 18F-Fluor-2-Desoxyglucose-Positronen-Emissions-Tomographie bestätigten die Diagnose einer Sarkoidose mit Beteiligung des Herzens. Eine intravenöse Steroidtherapie ohne Schrittmacherimplantation verbesserte die Reizleitungsstörung hin zu einem normalen Sinusrhythmus. Eine Folgeuntersuchung mit 18F-FDG-PET zeigte eine vollständige Besserung der kardialen und extrakardialen Läsion unter einer oralen Erhaltungstherapie mit Steroiden über 5 Monate.