Abstrakt

Verzögerter Beginn eines AV-Blocks nach transkatheteralem Verschluss eines perimembranösen Ventrikelseptumdefekts, der nach chirurgischer Axplantation behoben wurde: Ein Fallbericht und Literaturübersicht

Sarin Lekchuensakul, Vichai Benjacholamas, Pornthep Lertsapcharoen

Hintergrund: Der atrioventrikuläre Block (AV-Block) ist nach dem transkatheteralen Verschluss eines Ventrikelseptumdefekts (VSD) immer noch ein großes Problem, obwohl sich die Ergebnisse nach dem Eingriff in der heutigen Zeit verbessert haben. Über spät auftretende AV-Blöcke wurde selten berichtet, daher besteht kein Konsens über definitive Behandlungsmöglichkeiten.

Falldarstellung: Wir berichten über einen Fall von verzögertem AV-Block, der 3 Jahre nach transkatheteralem VSD-Verschluss bei einem 4-jährigen Jungen mit perimembranösem VSD auftrat. Die VSD-Größe betrug 8 mm an der Öffnung des linken Ventrikels (LV) und 4 mm an der Öffnung des rechten Ventrikels (RV), und ein aneurysmatischer Cocoon-Ventrikelseptumokkluder 8-6/10 mm (das Gerät hat einen zentralen Taillendurchmesser an der distalen Stelle von 8 mm und an der proximalen Stelle von 6 mm bei einer Länge von 10 mm) wurde ohne unmittelbare Komplikationen nach dem Eingriff eingesetzt. Das EKG blieb während des gesamten regulären Nachuntersuchungszeitraums im normalen Sinusrhythmus. 3 Jahre später entwickelte er eine Belastungsintoleranz, und das EKG zeigte einen erneuten kompletten AV-Block mit einer Verbindungsfrequenz von 60 Schlägen/Minute. Die chirurgische Entfernung des Geräts mit VSD-Verschluss wurde erfolgreich durchgeführt und führte innerhalb von 3 Monaten nach der Operation zur Wiederherstellung des Sinusrhythmus. Der Patient hatte seine normale funktionelle Kapazität und eine gute Belastungstoleranz wiedererlangt, ohne dass eine dauerhafte Herzschrittmacherimplantation erforderlich war.

Schlussfolgerung: Eine fortschreitende perinodale Entzündung kann das Reizleitungssystem schädigen und zu einem späten Auftreten eines AV-Blocks führen. Die chirurgische Entfernung des Geräts kann eine mögliche Behandlungsoption sein, obwohl häufig die Implantation eines permanenten Herzschrittmachers erforderlich ist. Nach dem transkatheteralen Verschluss des VSD ist eine umfassende langfristige Nachsorge mit Schwerpunkt auf Reizleitungsstörungen von entscheidender Bedeutung.

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