Abstrakt
Desoxyribonukleinsäure-Reparatur bei atherosklerotischer koronarer Herzkrankheit
Gilpin TR, Gabara L, Miles EA, Curzen NP, Mahmoudi MTrotz jüngster Fortschritte in der therapeutischen und interventionellen Behandlung der koronaren Herzkrankheit nimmt die weltweite Prävalenz dieser Krankheit zu und die damit verbundene Mortalität und Morbidität bleiben hoch. Neben bekannten Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und Diabetes mellitus werden Desoxyribonukleinsäure (DNA)-Schäden, Protein-Signalkaskaden und die damit verbundenen Reparaturwege zunehmend als wichtige ursächliche Kofaktoren in der Pathogenese der Arteriosklerose anerkannt. Eine Reihe von In-vitro -Studien hat gezeigt, dass eine fehlerhafte DNA-Reparatur bei der Pathogenese und dem Fortschreiten atherosklerotischer Plaques eine entscheidende Rolle spielt, wobei eine positive Korrelation zwischen dem Grad der DNA-Schädigung und der Schwere der atherosklerotischen Läsionen beobachtet wurde. In Knockdown-Mausmodellen der Arteriosklerose hat sich gezeigt, dass die DNA-Reparatur-Signalkaskade pharmakologischen Manipulationen zugänglich ist und die Überexpression spezifischer Reparaturproteine die Arterienbildung abschwächt. Bislang gibt es jedoch nur wenige am Menschen durchgeführte Daten, die diese Erkenntnisse stützen. In dieser Übersicht werden die aktuellen Erkenntnisse und Erkenntnisse zur Rolle von DNA-Schäden und -Reparaturen bei der Pathogenese der Arteriosklerose untersucht und mögliche therapeutische Behandlungsmaßnahmen angesprochen.