Abstrakt
Diagnostischer Nutzen der CT-Pulmonalisangiographie bei der Diagnose einer Lungenembolie: Erfahrungen eines einzelnen Zentrums
Zhonghua Sun und Jing LeiDer Zweck dieser Studie war es, die klinische Anwendung der computertomographischen Pulmonalangiographie (CTPA) bei Patienten mit Verdacht auf Lungenembolie (PE) auf der Grundlage der Erfahrungen eines einzelnen Zentrums zu untersuchen. Krankenakten und radiologische Berichte von 450 Patienten (272 Männer und 178 Frauen; Durchschnittsalter 58,9 Jahre; Bereich 14–95 Jahre) mit Verdacht auf PE, die über einen Zeitraum von 6 Monaten einer CTPA und CT-Scans zum dreifachen Ausschluss unterzogen wurden, wurden retrospektiv überprüft. Die Prävalenz von PE wurde analysiert, um die diagnostische Ausbeute der CT in diesen beiden Scan-Protokollen zu bestimmen. Bei 450 Patientenakten lag die positive PE-Rate bei 30,7 %. Das CT-Protokoll zum dreifachen Ausschluss wurde bei 75 von 450 Patienten durchgeführt, wobei die diagnostische Ausbeute für PE nur 8 % betrug (6 von 75 Patienten hatten PE), was erheblich weniger ist als die 35,2 % in der CTPA-Gruppe (132 von 375 hatten PE). Die mittlere effektive Dosis betrug 2,8 ± 2,6 mSv bzw. 13,5 ± 7,8 mSv für CTPA- und Triple-Rule-Out-Protokolle. Diese Studie zeigt, dass CTPA eine hohe diagnostische Ausbeute bei der Diagnose einer Lungenembolie hat, was ihre Eignung als routinemäßige Bildgebungsmodalität rechtfertigt. Die Triple-Rule-Out-CT wird jedoch aufgrund der geringen diagnostischen Ausbeute nicht empfohlen. Eine weitere Reduzierung der Strahlen- und Kontrastmitteldosen ist erforderlich.