Abstrakt

Führungsdrahtbruch, Einklemmung im proximalen linken vorderen Abstieg und erfolgreiche Extraktion mit Schlingenkatheter

Uditha Indika Hewarathne*, Ajith Indika Kularatne, Shanike Prasad Karunarathne, Dolapihilla SNB, Thilini Dayaratne

Eine 64-jährige Patientin mit einer Vorgeschichte von Dyslipidämie stellte sich mit Angina pectoris Klasse II der Canadian Cardiovascular Society und einem positiven Belastungstest auf dem Laufband im Stadium 1 vor. Das Koronarangiogramm ergab eine 20-prozentige Stenose im distalen linken Hauptkranzarterie (LMCA), zwei 95-prozentige Stenosen in der proximalen linken vorderen absteigenden Arterie (LAD) und eine nicht signifikante Erkrankung in der linken Zirkumflex- und rechten Koronararterie. Die LAD-Läsion wurde mit einem Rinato-Führungsdraht gekreuzt und der erste diagonale Ast (D1) mit einem BMW-Führungsdraht. Sowohl die proximale als auch die distale LAD-Läsion wurden vordilatiert und mit einem 2,75 x 38 mm Xience prime (Everolimus-freisetzender) Stent versorgt. Nach der Stentimplantation konnte der festsitzende Führungsdraht, der zum Schutz des diagonalen Astes verwendet wurde, nicht entfernt werden. Traktion, Ziehen und Drücken, Aufblasen und Entleeren des Ballons und Hin- und Her-Vibration wurden vergeblich versucht. Schließlich kam es zu einem Führungsdrahtbruch und schließlich zu einer Einklemmung, die einen Teil in D1, LAD und LMCA zurückließ. Mithilfe eines endovaskulären Schlingensystems konnten wir den gebrochenen Führungsdraht erfolgreich entfernen. Dieser Fall zeigt, dass ein endovaskuläres Schlingensystem sicher und effektiv zur Extraktion gebrochener, in den Koronararterien verbliebener Führungsdrähte verwendet werden kann, wodurch ein drohender chirurgischer Eingriff vermieden wird.

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