Abstrakt

Korreliert bei Patienten mit akutem ST-Strecken-Hebungsinfarkt, die mit primärer perkutaner Koronarintervention behandelt werden, die QT-Verteilung mit der Myokarddurchblutung?

Marina Samir Roshdy, Hatem Helmy Abdelrahman*, Hosam Hasan Ali

Zusammenfassung Hintergrund: Nach einer Thrombolysetherapie bei der Behandlung eines Myokardinfarkts mit ST-Strecken-Hebung konnte eine Verbesserung der QT-Dispersion nachgewiesen werden. Die Veränderung der QT-Dispersion und der myokardialen Reperfusion nach primärer perkutaner Koronarintervention war bisher wenig erforscht, ebenso wenig wie ihre Beziehung zum Grad der Myokardrötung nach PPCI und dem Auftreten schwerwiegender kardialer Ereignisse. Ziel: Ziel der vorliegenden Studie war es, die Beziehung zwischen der QT-Dispersion und dem Grad der myokardialen Reperfusion bei Patienten mit STEMI, die mittels PPCI behandelt wurden, sowie ihre Beziehung zum Auftreten von MACE zu untersuchen. Patienten und Methoden: Eine prospektive Studie umfasste 200 Patienten, die mit STEMI in das Assiut University Heart Hospital eingeliefert wurden und sich einer PPCI unterzogen. Die myokardiale Reperfusion wurde mittels Thrombolyse des Myokardinfarkt-Flussgrads, des Myokardrötungsgrads und der korrigierten TIMI-Frame-Zählung sowie der QT-Parameter vor und nach PPCI im EKG beurteilt. Die Patienten wurden nach der Entlassung ein Jahr lang auf die Entwicklung von MACE hin nachbeobachtet. Ergebnisse: Von 200 Patienten; 125/200 hatten LAD als Ursache und 75/200 hatten nicht-LAD als Ursache. Nach der Revaskularisierung gab es eine signifikante Abnahme von minimalem QTc, maximalem QT und QT-Dispersion; Patienten mit LAD als Ursache hatten nach PCI ein signifikant höheres maximales QTc und eine höhere QT-Dispersion als Patienten mit nicht-LAD als Ursache; 52/200 (22,5%) entwickelten MACE. Es wurde festgestellt, dass die QT-Dispersion nach PPCI bei Patienten mit MACE höher war. Schlussfolgerung: Die Verkürzung des korrigierten QT und die QT-Dispersion können als einfache elektrokardiografische Marker zur Vorhersage einer erfolgreichen Myokardrevaskularisierung helfen. Veränderungen des maximalen QT sind zur Vorhersage einer optimalen Revaskularisierung gemäß TIMI-Fluss Grad 3 und MBG besser geeignet als Veränderungen der QT-Dispersion. Diese Veränderungen können auch zur Vorhersage einer niedrigeren MACE nach einem Jahr bei STEMI-Patienten beitragen, die mit PPCI behandelt wurden.

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