Abstrakt
Interventioneller Verschluss perimembranöser Ventrikelseptumdefekte mit Geräten: Herausforderungen, Fallstricke und Fortschritte in der Gerätetechnologie
Raymond N. HADDAD, Zakhia SALIBADer perkutane Verschluss ist die Standardtherapie für muskuläre Ventrikelseptumdefekte (VSD) nach dem Säuglingsalter mit einer geringen Rate schwerer Komplikationen. Bei perimembranösen Ventrikelseptumdefekten (PmVSD) sieht die Sache etwas anders aus, da in der Vergangenheit ein kompletter atrioventrikulärer Block (CAVB) aufgetreten ist, der mit dem asymmetrischen Amplatzer Membranous VSD Occluder in Verbindung gebracht wurde. Es ist klar, dass der transkatheterale Verschluss von PmVSD einer der komplexesten Herzeingriffe ist und aufgrund mehrerer anspruchsvoller Überlegungen strenge Anforderungen an das Gerätedesign stellt. Trotzdem berichten erfahrene Interventionisten kontinuierlich über erfolgreiche Erfahrungen mit dem Verschluss von PmVSD unter Verwendung einer Vielzahl von Off-Label-Okkludern. Jüngste Metaanalysen bestätigten die sehr guten Ergebnisse dieses Ansatzes und die Nichtunterlegenheit gegenüber einer Operation. Diese Geräte stellen jedoch einen Kompromiss dar, da sie nicht speziell für die Platzierung in der perimembranösen Position konzipiert sind. Bislang hat noch kein Gerät die Marktzulassung in den USA erhalten. Um die Technik zu standardisieren, ist ein Gerät erforderlich, das speziell für den transkatheteralen Verschluss von PmVSD entwickelt wurde. Wir sind diesem Ziel sehr nahe. Der neueste KONAR-Multifunktions-Okkluder (MFO) wurde intelligent entwickelt und kombiniert technische Merkmale früherer Geräte, um aufgetretene Schwierigkeiten zu bewältigen. Die Ergebnisse der neuen klinischen Berichte sind durchweg ermutigend. Die MFO-Spezifikationen sind speziell, es gibt jedoch Einschränkungen, die hervorgehoben werden müssen. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung der Gerätetechnologie durch kontinuierlichen Input von Ärzten wird zur Geburt des idealen Geräts für diesen Eingriff führen.