Abstrakt
Migräne bei Patienten mit persistierendem Foramen ovale: Gibt es einen Zusammenhang?
Federico Cacciapuoti, Fulvio CacciapuotiHintergrund: Ein PFO ist ein Loch zwischen dem rechten und linken Vorhof, das normalerweise beim menschlichen Fötus vorhanden ist, manchmal aber auch im Erwachsenenalter bestehen bleibt. Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die häufig bei erwachsenen Patienten mit einem persistierenden Foramen ovale (PFO) auftritt. Methoden und Ergebnisse: Bei erwachsenen Patienten mit persistierendem PFO können verschiedene klinische Manifestationen auftreten, wie Migräne (mit oder ohne Aura), TIA oder kryptogenetischer Schlaganfall. Es wurden echographische Befunde zur Diagnose und zum perkutanen Verschluss mit einem Amplazer oder anderen Geräten zur Migränelinderung beschrieben. Während einige Studien von einer signifikanten Verbesserung der Migräne nach dem Verschluss eines PFO berichten, verweisen andere Studien auf unsichere oder negative Ergebnisse hinsichtlich der Migränesymptome nach dem Einsetzen eines Amplazer oder anderer Geräte, die einen PFO-Verschluss herbeiführen. Schlussfolgerung: Diese unsicheren Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Beziehung zwischen PFO und Migräne nicht klar ist, und die bisher erhaltenen Beweise deuten sowohl auf einen kausalen als auch einen zufälligen Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen hin.