Abstrakt

Mitralklappenreparatur mit dem MitraClip

MO Kayatta, H. Jensen, M. Padala, RC Gilmore und VH Thourani

Mitralklappeninsuffizienz ist eine weit verbreitete Erkrankung, die traditionell mit einer Reparatur oder einem Ersatz der Klappe im Rahmen einer offenen Herzoperation behandelt wird. Zu den häufigsten Ursachen einer Mitralklappeninsuffizienz (MR) gehören degenerative und funktionelle Pathologien. MitraClip® (Abbott Vascular, CA, USA), ein neues Gerät zur transkatheteralen Mitralklappenreparatur, das 2008 die CE-Kennzeichnung für den Einsatz in Europa erhielt, ist nun in den USA für den Einsatz bei Patienten mit symptomatischer degenerativer Mitralklappeninsuffizienz zugelassen, bei denen ein chirurgischer Eingriff als untragbar gilt. Für diese Patienten bietet MitraClip eine sichere und wirksame Behandlungsoption. Derzeit laufen Studien, um die Wirksamkeit bei Patienten mit hohem Operationsrisiko und funktioneller MR zu untersuchen. Die Daten aus diesen Studien werden den Ärzten hoffentlich Hinweise geben, welche Patienten von dem Gerät und welche von der standardmäßigen chirurgischen Vorgehensweise profitieren würden. Es gibt Hinweise darauf, dass MitraClip auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Hochrisikopatienten und nicht chirurgischen Patienten mit degenerativer und funktioneller MR spielen wird.

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