Abstrakt

Native arteriovenöse Fistel, chirurgische Ergebnisse und primäres Versagen in Taiz, Jemen: Eine prospektive Studie

Ismail S. Al-Shameri, Abduder A. Al-Ganadi, Naseem S. Al-Ossabi, Maha A. Hizam, TawfeeKA. Aatef, Samer S. Albothaigi

Hintergrund: Hämodialyse (HD) ist eine lebensrettende und lebenserhaltende Behandlung für Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD). Es gibt eine Reihe von Gefäßzugangsoptionen, darunter native arteriovenöse Fisteln (AVF), künstliche arteriovenöse Transplantate (AVG) und Dialysekatheter. AVF wird aufgrund seiner besseren Durchgängigkeit und niedrigeren Komplikationsraten allgemein als Eckpfeiler der Langzeitdialysebehandlung angesehen. Die vorliegende Studie untersucht chirurgische Ergebnisse und Komplikationen nach der AVF-Anlage mit der Parachute Vascular Anastomosis Technique (PVAT) in Taiz, Jemen.

Materialien und Methoden: Diese prospektive Studie umfasst 196 Patienten, die von Oktober 2017 bis September 2019 im Althawra-Krankenhaus in Taiz, Jemen, einer nativen AVF unterzogen wurden, die mit der Parachute-Anastomose-Technik erstellt wurde. Es wurde eine detaillierte körperliche Untersuchung durchgeführt (Zufluss-Arterienpulse und Abflussvenenpulse). Patienten mit abnormaler körperlicher Untersuchung wurden zur präoperativen Sonographie-Kartierung geschickt. Die nicht-dominante obere Extremität wurde als vorrangige Stelle für die Schaffung eines Gefäßzugangs verwendet. Die AVF wurde unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Die Patienten wurden sechs Monate lang in der Ambulanz nachbeobachtet.

Ergebnis: Insgesamt 231 AVF bei 196 Patienten, davon waren 121 (61,7 %) männlich und 75 (38,3 %) weiblich. Das Durchschnittsalter betrug 48,5 ± 16,8 (Bereich 9–85) Jahre. Die Mehrheit der AVF war brachiozephaler Art, 112 (48,5 %), während die übrigen radiozephaler Art, 74 (32 %), und brachiobasilischer Art, 43 (18,6 %), waren. Die meisten Patienten hatten eine linksseitige nicht-dominante AVF am Oberarm. Die sofortige Durchgängigkeitsrate (tastbares Schwirren während der Operation) betrug 218 (94,4 %), die Gesamtfunktionsrate (erfolgreicher Einsatz der AVF bei sechs aufeinanderfolgenden HD-Sitzungen) 198 (85,7 %). Die primäre Ausfallrate (innerhalb von 3 Monaten) betrug 33 (14,3 %). Die primäre Durchgängigkeit nach sechs Monaten betrug 186 (80 %). Während des Studienzeitraums war Thrombose 30 (13 %) die häufigste Komplikation einer AVF.

Schlussfolgerung: Basierend auf unseren Ergebnissen und der Literaturübersicht konnten wir eine ausgezeichnete Funktionsrate (85,7 %) der AVF berichten, die durch die Parachute-Gefäßanastomosetechnik erzeugt wurde. Aus diesem Grund kann die Parachute-Technik als eine der optimalen Möglichkeiten zur Erzeugung einer AVF, insbesondere bei älteren und diabetischen Patienten, vorgeschlagen werden.

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