Abstrakt

Ergebnisse bei Patienten, die sich einer Hochrisiko-PCI unterziehen und dabei Impella-Kreislaufunterstützung verwenden: 10 Jahre Erfahrung

H Sharma, V Vetrugno, MH Waqas, S George, A Nadir, A Zaphiriou, S Lim, P Ludman, SN Doshi, J Townend, SQ Khan

Ziele: Die Impella®-Perkutansysteme (Abiomed, Danvers, USA) sind temporäre Herzunterstützungssysteme, die für den Einsatz bei hochriskanten perkutanen Koronarinterventionen (PCI) zugelassen sind. Der Einsatz von Impella im Vereinigten Königreich (UK) ist aufgrund von Kosten, Kostenerstattung, mangelnder Erfahrung der Bediener und mangelnder Langzeitdaten begrenzt. Wir untersuchten die 10-Jahres-Ergebnisse der Impella-Kreislaufunterstützung in einem großen britischen Quartärkrankenhaus.

Methoden: Aufeinanderfolgende Patienten, die zwischen 2008 und 2018 einer Impella-unterstützten PCI unterzogen wurden, wurden retrospektiv identifiziert und Ergebnisdaten gesammelt.

Ergebnisse: Achtzig Patienten unterzogen sich einer Impella-unterstützten PCI und waren überwiegend männlich (73,8 %) mit einem Durchschnittsalter von 71,2 ± 13,7 Jahren. Dreiundfünfzig (66,3 %) wiesen einen Myokardinfarkt ohne ST-Strecken-Hebung auf und 7,5 % einen Myokardinfarkt mit ST-Strecken-Hebung. Die Mehrheit der Patienten hatte eine schwere systolische Dysfunktion des linken Ventrikels (58,8 %), eine Mehrgefäßerkrankung (83,8 %) und eine ungeschützte Erkrankung des linken Hauptstamms (52,5 %). Zehn (12,5 %) Patienten hatten vor dem Eingriff einen kardiogenen Schock. Schwerwiegende kardiale und zerebrovaskuläre Ereignisse (MACCE) im Krankenhaus sowie Gesamtmortalität traten bei 21,3 % bzw. 18,8 % auf. Schlaganfälle und Blutungen nach dem Eingriff traten bei 2,5 % bzw. 13,8 % der Patienten auf, mit einer vaskulären Komplikation (konservativ behandeltes Pseudoaneurysma). Die mediane Zeit bis zum ersten Kontrolltermin betrug 105 (64,5; 282,0) Tage. Zu diesem Zeitpunkt trat bei 18,8 % der Patienten ein MACCE auf. Ein kardiogener Schock vor dem Eingriff war ein signifikanter Prädiktor für MACCE im Krankenhaus (OR 9,0, CI 2,1-37,6, p=0,003).

Schlussfolgerung: Bei der Verwendung zur Unterstützung von Hochrisiko-PCI weist Impella ein ausgezeichnetes Sicherheitsprofil auf. Diese Daten unterstützen den praktischen Einsatz von Impella in dieser Kohorte. Allerdings ist eine randomisierte kontrollierte Studie erforderlich, um die Wirksamkeit von Impella bei nicht unterstützter PCI zu bestimmen.

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