Abstrakt
PFO, Liegestütze und schweres Heben; Valsalva-Provokation vor kryptogenem Schlaganfall
Elle Wade, Martha Robinson, Atul Singla, Aimee Aysenne, Justin A. SalerianHintergrund: Das offene Foramen ovale (PFO) kann als Kanal für paradoxe Embolien oder als Nidus selbst für die Thrombusbildung bei kryptogenem Schlaganfall (CS) dienen. Die Debatte über den Verschluss des PFO ist noch nicht abgeschlossen, aber bei sorgfältig ausgewählten Patienten wird der Verschluss bevorzugt. Vier randomisierte kontrollierte Studien zeigten eine Verringerung der Schlaganfallrezidive durch den Verschluss des PFO. In den Studien DEFENSE-PFO und CLOSE wurden Patienten mit PFO-Hochrisikomerkmalen ausgewählt.
Fälle: Diese Fallserie beschreibt vier Patienten mit CS unmittelbar nach oder während einer durch körperliche Betätigung induzierten Valsalva-Übung: Liegestütze, Bankdrücken und Heben schwerer Kisten. PFOs mit schweren Shunts während der Valsalva-Übung wurden in allen Fällen mit Blasenechokardiogrammen nachgewiesen.
Schlussfolgerung: Kürzlich durchgeführte klinische Studien haben gezeigt, dass ein perkutaner PFO-Verschluss von Vorteil ist, insbesondere bei jüngeren Patienten mit PFO-Hochrisikomerkmalen. Valsalva-ähnliches Pressen kann bei CS-Patienten mit PFO den hämodynamischen Endschritt für eine Embolie darstellen. Zukünftige Screening-Tools für den PFO-Verschluss sollten Valsalva-ähnliches Pressen als Kriterium für den Verschluss berücksichtigen.