Abstrakt

Strahlenbelastung einer Gruppe interventioneller Kardiologen in einem PCI-Zentrum mit hohem Durchsatz

Julio Cesar Rodriguez Goyes*, Nicolas Jaramillo Gomez, Valentina Jaramillo Restrepo, Heidy Contreras, Jessica Villegas, Willington Giraldo, Juan Bedoya, Javier Morales und Eduardo Arias

Ziele: Aufzeigen der Unterschiede in der Strahlendosis zwischen radialen/femoralen Zugängen bei Herzkatheterisierung. Sensibilisierung für die Risiken ionisierender Strahlung im Katheterlabor. Methoden: Wir haben zwischen Juli und August 2017 in einem PCI-Zentrum mit hohem Durchsatz die Strahlenbelastung bei einer Gruppe interventioneller Kardiologen bei 89 Eingriffen gemessen. Zur Strahlungsmessung wurden vier kalibrierte Kristalle (TLD 100) 3 x 3 x 0,89 mm verwendet: einer in der Mitte jeder Ziliarregion (kristalline Belastung), der Schilddrüse (außerhalb des Bleischutzes) und der Brust (innerhalb der Bleischürze). Sie wurden in bleihaltigen Behältern gelagert und transportiert, um Kontamination zu vermeiden. Sie wurden täglich mit stimulierter Thermolumineszenz analysiert. Ergebnisse: Die mediane Durchleuchtungszeit betrug 4,24 Minuten (IR 5,62) für den radialen Zugang gegenüber 6,02 Minuten (IR 9,15) für den femoralen Zugang (P=0,137). Der mittlere mSv-Wert im gesamten Körper betrug 0,060 mSv bei radialem Zugang gegenüber 0,054 msV bei femoralem Zugang (p=0,949). Schlussfolgerungen: In der Vergangenheit war der femorale Zugang mit einer geringeren Strahlenbelastung verbunden. Heutzutage sind radiale Zugangsverfahren schneller und führen zu einer ähnlichen Strahlenbelastung. Der radiale Zugang könnte geeigneter sein, da er für die Patienten weniger Komplikationen mit sich bringt. Diese Studie misst die kristalline Dosimetrie von vorne und nicht seitlich, wie dies bei den meisten Studien der Fall ist, was die tatsächliche Dosis untergräbt.

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