Abstrakt
Relaxation entlang eines fiktiven Feldes mit Rang n (RAFFn): Eine vielversprechende Magnetresonanztomographie-Methode zur Bestimmung von Herzinfarkten
Elias Yla-Herttuala, Amir Mirmojarabian, Timo LiimatainenZweck dieses Reviews: Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache, darunter auch Herzinfarkt (MI). Dieser führt zu zahlreichen komplexen zellulären Veränderungen im Myokard. Moderne Techniken der Magnetresonanztomographie (MRT) wie die rotierende Rahmenrelaxationszeit T1ρ können ohne Kontrastmittel eingesetzt werden, um die Myokardschäden nach einem MI zu visualisieren und zu quantifizieren und um Myokardveränderungen festzustellen. Allerdings weist die T1ρ- Methode eine hohe spezifische Absorptionsrate auf, d. h. eine Erwärmung des Gewebes. Eine moderne MRT-Technik namens „Relaxation Along a Fictitious Field“ (RAFF) im rotierenden Rahmen des Rangs n (RAFFn) hat die Probleme der T1ρ -Methode mit der spezifischen Absorptionsrate überwunden . Darüber hinaus konnte in präklinischen und klinischen Studien gezeigt werden, dass RAFFn den MI visualisieren und quantifizieren kann.
Aktuelle Erkenntnisse: Die RAFFn-Methode wurde mit vielversprechenden Ergebnissen zur Charakterisierung des MI in präklinischen Maus-MI-Modellen eingesetzt. Die RAFFn-Methode wurde in einem standardmäßigen klinischen 1,5-T-Magneten zur Charakterisierung des MI bei menschlichen Patienten implementiert. Die RAFFn-Methode wurde auch zur Bestimmung der Fibrose in einem präklinischen Mausmodell für hypertrophe Kardiomyopathie eingesetzt und die Ergebnisse zeigten die Sensitivität der RAFFn-Methode gegenüber Gewebeveränderungen im Myokard, die mit hypertropher Kardiomyopathie in Zusammenhang stehen.
Zusammenfassung: RAFFn wurde zur Charakterisierung von Herzinfarkten bei Menschen und Mäusen verwendet. RAFFn bietet das Potenzial, bei der MI-Diagnose ohne Kontrastmittel eingesetzt zu werden.