Abstrakt

Der Occlutech-Gangverschluss: So wählen Sie die richtige Gerätegröße und verfeinern die Implantationstechnik, um optimale Ergebnisse beim Verschluss kleiner und großer Arteriengänge zu erzielen

Abdul Malik Sheikh, Suhair Omar Shebani, Christopher Duke*

Hintergrund: Frühere Studien zum Occlutech Duct Occluder (ODO) haben die Sicherheit und Wirksamkeit der Okklusion des Ganges in kleinen Patientengruppen nachgewiesen, ohne jedoch die für eine erfolgreiche Implantation des Geräts erforderliche Technik klar zu definieren. Ziel dieser Studie war es, die Größenbestimmung und Implantation des Geräts detailliert zu beschreiben und die vorgeschlagene Technik an einer großen Patientengruppe zu bewerten, darunter auch Patienten mit großen Gängen (≥ 4 mm). Methoden und Ergebnisse: Bei 166 aufeinanderfolgenden Patienten mit einem PDA von ≥ 1 mm Durchmesser wurde ein transkatheteraler Verschluss des arteriellen Ganges (PDA) versucht. Bei PDAs von < 4 mm wurde der ODO um 1–2 mm überdimensioniert. Bei PDAs von ≥ 4 mm wurde der ODO um 2–4 mm überdimensioniert. Das Gerät wurde mit leichtem Druck eingesetzt und seine Position wurde mithilfe einer Angiographie dargestellt. Die Erfolgsraten der Verfahren „Intention to Treat“ und „As Treated“ lagen bei 159/166 (96 %) und 159/161 (99 %). Die Erfolgsraten lagen bei 71/73 (97 %) und 72/73 (99 %) bei Patienten mit großen Milchgängen. Bei allen Implantaten war der PDA am nächsten Tag vollständig verschlossen. Bei einer Nachuntersuchung von durchschnittlich 10,6 (Bereich 1,6–13,1) Monaten zeigte die Echokardiographie keine Shuntreste. Ein Gerät embolisierte sofort und konnte erfolgreich mit einer Schlinge geborgen werden. Die Geräte waren im Median 1,9 (Bereich 1,1–5,2) mm größer als Milchgänge < 4 mm und im Median 3,3 (0,9–6,4) mm größer als Milchgänge ≥ 4 mm. Bei 46/89 (52 %) Milchgängen < 4 mm war das Gerät nur 1 mm zu groß. Schlussfolgerung: Ein sicherer und wirksamer Verschluss wird erreicht, wenn der ODO bei Milchgängen < 4 mm Durchmesser um 1–2 mm und bei Milchgängen ≥ 4 mm Durchmesser um 2–4 mm zu groß ist. Die meisten Kanäle mit einem Durchmesser von <4 mm können mit einem nur 1 mm größeren Gerät sicher verschlossen werden. Die korrekte Position des Geräts kann angiographisch bestimmt werden, ohne Rücksicht auf die Kompression des Geräts im Kanal. Das Gerät und die Techniken sind für große Kanäle gleichermaßen sicher und wirksam.

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